ERSTELLUNG EINES DIGITALEN GELAENDEMODELLS DES BERGALTAI

Das Bearbeitungsgebiet umfasst den Bereich von 85°30'E bis 87°00'E und 49°40'N bis 50°20'N.

Das Gelaendemodell wurde in 2.5 Mannjahren Arbeit durch Digitalisierung von Karten des Massstabes 1 : 200.000, photogrammetrische Auswertung von russischen Weltraumaufnahmen der MK4-Kamera und die Datenveredlung mit SCOP.TRI erstellt. Die Berechnung des Digitalen Gelaendemodells selbst erfolgte mit SCOP.DTM, die Berechnung der Schummerung mit ERDAS IMAGINE, Version 8.3. Die horizontale Aufloesung des Raster-Gelaendemodells betraegt 100 m, die vertikale 1 m. Die Schraeglichtsimulation erfolgt von Nordwest aus einer Hoehe von 45°.


Mitgearbeitet haben vor allem:
Die 'Russen' Andrej Bondarowitsch und Alexej Jurkin aus Barnaul
Die Dresdner Klaus Habermann, Ulrich Kaiser, Katrin Kempe, Bjoern Koenig, Gudrun Kraut, Ellen Leske, Sandra Mannheim, Andreas Richter, Martin Steiniger und mit Software-Unterstuetzung Dr. Nikolas Prechtel, Dr. Ralf Donner und Prof. Csaplovics
Die Wiener und Stuttgarter SCOP-Entwickler David Heitzinger, Prof. Karl Kraus, Gottfried Mandlburger, Dr. Laszlo Molnar, Bruno Woehrer und Andre Koestli (Stuttgart)
 

WEITERVERARBEITUNG DES GELAENDEMODELLS

Das Gelaendemodell dient als Grundlage fuer die Herstellung von orthorektifizierten Satellitenbildern. Aus drei Einzelfilmen einer Aufnahme der russischen MK4-Weltraumkamera wurde in einem ersten Schritt ein Mehrkanal-Komposit in der Art einer Color-Infrarot-Aufnahme hergestellt. Aus diesem entstand mit einem parametrischen Entzerrungsmodell in der Software RSG ein Orthobild. ERDAS IMAGINE VirtualGIS gestattet die die Betrachtung dieser Daten in einem virtuellen Ueberflug.

Der Ausschnitt zeigt die Uimonsteppe, ca. 1000 m NN, mit den benachbarten Gebirgszuegen, rechts (im Sueden) die Katunkette, links die Terekta-Kette. Die Neuschneebedeckung zum Aufnahmezeitpunkt Ende September reicht bis in Hoehen von ca. 2100 m herab. Im Vordergrund ist die Mündung des Koksa in den Katun bei Ust Koksa zu erkennen. Der Katun kann in den gut erkennbaren großen Auebereichen nach Belieben mäandrieren.

Dieses Resultat entstand durch die Zusammenarbeit von Klaus Habermann, Sandra Mannheim und Dr. Nikolas Prechtel.